Chinesischer Staatsbürger wird beschuldigt, Waffen nach Nordkorea geschmuggelt zu haben

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Chinesischer Staatsbürger wird beschuldigt, Waffen nach Nordkorea geschmuggelt zu haben

Nach Angaben des Justizministeriums haben US-Behörden Shenghua Wen am Dienstag in Kalifornien wegen angeblicher Ausfuhr von Schusswaffen, Munition und anderer militärischer Ausrüstung nach Nordkorea festgenommen. Dem Verdächtigen und seinen Mitverschwörern wird vorgeworfen, exportkontrollierte Güter in Schiffscontainern von Long Beach nach Hongkong verschifft zu haben, die dann nach Nordkorea umgeleitet würden, heißt es in der Pressemitteilung des DOJ.

Wie gelang ihm die Einreise? Wen ist ein 41-jähriger chinesischer Staatsbürger, der illegal in den Vereinigten Staaten gelebt hat und sich nach Ablauf seines Studentenvisums dort aufhält, so das DOJ. Dem chinesischen Staatsbürger drohen bis zu 20 Jahre Gefängnis wegen angeblicher Verletzung des International Emergency Economic Powers Act, teilte das Ministerium mit. Bis zum Beweis seiner Schuld vor Gericht gilt seine Unschuld.

Welche Art von Technologie wollte er senden? Im August durchsuchten Bundesbehörden Wens Haus und fanden ein Gerät zur Identifizierung chemischer Bedrohungen, von dem sie glaubten, dass er es nach Nordkorea schicken wollte. Bei derselben Durchsuchung fanden die Ermittler auch einen Handempfänger zum Aufspüren von Abhörgeräten. Eine weitere spätere Durchsuchung im September ergab etwa 50.000 Schuss 9-mm-Munition. Nach Angaben der Behörde durchsuchten die Behörden bereits Ende 2023 Wens Telefon und stellten fest, dass Wen nach einem Flugzeugtriebwerk für zivile Flugzeuge suchte. Die Überprüfung von Wens Telefon deutete auch darauf hin, dass Wen zuvor Gegenstände aus Kalifornien nach Nordkorea geschmuggelt hatte, obwohl die Behörde nicht angab, welche Gegenstände verschickt wurden oder ob sie ihr Ziel erreichten.