Update, 9 Uhr Dienstag, 31. Dezember:
Das Carter Center veröffentlichte am Montag einen Zeitplan für Carters private und öffentliche Bestattungsarrangements. Die Zeremonien finden zwischen dem 4. und 9. Januar in Atlanta und Washington, D.C. sowie in Carters Heimatstadt Plains, Georgia, statt.
Wie sieht der Bestattungsplan aus?
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4. Januar: Carters sterbliche Überreste werden in Atlanta, Georgia, eintreffen, wo er am späten Nachmittag beerdigt wird.
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5.–6. Januar: Sein Leichnam wird in Ruhe ruhen und die Öffentlichkeit ist herzlich willkommen, ihn zu besuchen und ihm seine Aufwartung zu machen.
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7. Januar: Seine sterblichen Überreste werden nach Washington, D.C. überführt, und Kongressabgeordnete werden ihm ihre Ehrerbietung erweisen können.
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8. Januar: Carters Leiche wird für die Dauer des Tages aufgebahrt, da die Öffentlichkeit kommen und ihm ihre Aufwartung machen darf.
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9. Januar: Carter erhält ein Staatsbegräbnis in der National Cathedral in Washington, D.C. Seine sterblichen Überreste werden später am Tag zur privaten Internierung nach Plains, Georgia, zurückgebracht.
Ursprüngliche Geschichte:
US-Präsident Joe Biden erklärte am Sonntag den 9. Januar zum nationalen Trauertag für den ehemaligen Präsidenten Jimmy Carter. Der ehemalige Präsident verstarb am Sonntag nach fast zwei Jahren im Hospiz. Dreißig Tage lang sollte die amerikanische Flagge im In- und Ausland mit halbem Personal gehisst werden, fügte das Weiße Haus hinzu. In einer separaten Erklärung würdigten der Präsident und die First Lady, wie Carter das Leben von Menschen auf der ganzen Welt gerettet, verbessert und verändert hat.
Was beinhaltet ein Nationaltrauertag? Biden rief die Amerikaner dazu auf, sich am 9. Januar in Gotteshäusern zu versammeln, um dem Andenken an den ehemaligen Präsidenten Carter zu gedenken. Biden lud auch Menschen auf der ganzen Welt ein, an diesem Tag an den feierlichen Gedenkfeiern des Landes teilzunehmen.
Sind Bestattungsmodalitäten festgelegt? Öffentliche Gedenkfeiern würden sowohl in Atlanta als auch in Washington, D.C. stattfinden, mit privaten Beisetzungen in Plains, Georgia, teilte das Carter Center mit. Die endgültigen Vorbereitungen für sein Staatsbegräbnis – etwa die öffentlichen Veranstaltungen und die Routen der Autokolonne – standen noch aus, fügte das Zentrum hinzu. Auf einer Website zum Gedenken an den ehemaligen Präsidenten wurden am Montagmorgen weder Einzelheiten zu seiner Beerdigung noch Anweisungen zur Beteiligung der Öffentlichkeit aufgeführt.
Die Maranatha Baptist Church, wo Carter die Sonntagsschule unterrichtete, trauerte um den Tod des ehemaligen Präsidenten. Es beschrieb ihn als einen Mann, der gezwungen war, in den Fußstapfen Jesu zu leben. Die Gemeindemitglieder von Maranatha waren getröstet, als sie erfuhren, dass Carter mit seiner Frau Rosalynn wieder vereint war, die Anfang des Jahres verstorben war. Die beiden waren 77 Jahre lang verheiratet, teilte die Kirche mit. Die Kirche sagte, sie werde am Montagabend eine Gebetswache für die von Carters Tod betroffenen Personen abhalten.
Was haben andere Beamte zu Carters Tod gesagt?
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Der gewählte Präsident Donald Trump: Obwohl er mit vielen von Carters Richtlinien und Ansichten nicht einverstanden war, räumte Trump ein, dass Carter die Vereinigten Staaten wirklich liebte. Er respektiere den ehemaligen Präsidenten dafür, dass er so hart arbeite, um Amerika zu einem besseren Ort zu machen, sagte Trump.
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Senator-Mehrheitsführer Chuck Schumer, DN.Y.: Carters Großzügigkeit habe im Laufe seines Lebens unzählige andere Menschen berührt, sagte Schumer. Er hoffte, dass Carters Vermächtnis eine Erinnerung daran sein würde, was es bedeutete, wirklich zu dienen.
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Sprecher des Repräsentantenhauses Mike Johnson, R-La.: Durch Carters Karriere im öffentlichen Dienst sei die Welt sicherer geworden und mehr Menschen könnten Amerika ihre Heimat nennen, sagte der Sprecher. Carters Leben sei auch ein Beweis für die grenzenlosen Möglichkeiten, die den Bürgern der Vereinigten Staaten zur Verfügung stünden, fügte er hinzu.
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Jaime Harrison, Vorsitzender des Demokratischen Nationalkomitees: Carter sei ein Beispiel dafür, was es bedeute, im Namen des amerikanischen Volkes zu dienen, sagte der DNC-Vorsitzende. Carters Vermächtnis erstreckte sich weit über das Weiße Haus hinaus auf die Wohltätigkeits- und humanitäre Arbeit, die er nach seinem Ausscheiden aus dem Oval Office aufnahm, fügte Harrison hinzu.