Das russische Verteidigungsministerium teilte am Dienstag mit, dass ukrainische Streitkräfte in den letzten drei Tagen zweimal von den USA gelieferte taktische Raketensysteme der Armee (ATACMS) in der russischen Region Kursk eingesetzt hätten. An den Angriffen waren mehr als ein Dutzend Langstrecken-Lenkraketen beteiligt und sie ereigneten sich nur wenige Tage, nachdem der russische Präsident Wladimir Putin der Welt mitgeteilt hatte, dass Russland als Reaktion auf solche Raketenangriffe einen nuklearen Vergeltungsschlag in Betracht ziehen könnte.
Welche Einzelheiten hat der Kreml zu diesen beiden Angriffen mitgeteilt? Bei dem ersten Angriff am Samstag seien Radaranlagen auf einem Flugplatz beschädigt worden, teilte das Verteidigungsministerium mit. Das russische Militär bestätigte ebenfalls, dass einige seiner Truppen Verluste erlitten hätten, machte jedoch keine weiteren Angaben zu Art und Ausmaß der Verluste. Der zweite Angriff ereignete sich am Montag. Es habe zwei russische Soldaten leicht verletzt und einige Gebäude und Ausrüstung beschädigt, teilte der Kreml mit.
Was hat die Ukraine zu sagen? Bis Dienstagnachmittag hatte das ukrainische Verteidigungsministerium den Angriff nicht anerkannt. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte am Dienstag, es sei für die Selbstverteidigung seines Landes wichtig, feindliche Raketenabschussgeräte innerhalb der russischen Grenzen zerstören zu können.
