Der Wahlhelfer Nicholas Wimbish wurde am Dienstag angeklagt, weil er angeblich eine Bombendrohung an das Wahllokal, in dem er arbeitete, verschickt hatte, teilte das US-Justizministerium in einer Pressemitteilung vom Mittwoch mit. Die Behörden warfen dem 25-Jährigen außerdem vor, FBI-Agenten, die die Bedrohung untersuchten, angelogen zu haben. Für die mutmaßliche Drohung drohen Wimbish bis zu zehn Jahre Gefängnis und wegen des Versendens eines Drohbriefs, der Übermittlung falscher Informationen und der Abgabe falscher Aussagen jeweils bis zu fünf weitere Jahre.
Warum bedrohte der Wahlhelfer sein eigenes Wahllokal? Wimbish geriet angeblich Mitte Oktober in einen Streit mit einem Wähler, als er im Wahlbüro von Jones County arbeitete. Am selben Abend recherchierte Wimbish öffentlich zugängliche Informationen über sich selbst und schickte den Drohbrief dann per Post an sein Wahllokal, heißt es in der Anklageschrift. Der Brief, der so verfasst war, als käme er von dem Wähler, mit dem Wimbish nicht einverstanden war, bezog sich auf einen Streit mit Wimbish und behauptete, aus öffentlichen Abstimmungsunterlagen zu wissen, wo die Arbeiter lebten. Wimbishs Brief, in dem er sich als Wähler ausgab, drohte außerdem mit Vergewaltigung und körperlicher Gewalt und endete mit einer Anspielung auf einen möglicherweise angezündeten Sprengstoff im Wahllokal, so das DOJ. Während eines Interviews mit den Strafverfolgungsbehörden gab Wimbish angeblich dem Wähler, mit dem er kämpfte, die Schuld, bevor die Behörden angeblich den verfassten Brief auf Wimbishs Computer fanden.