Drohne greift Konvoi internationaler Nuklearexperten in der Ukraine an

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Drohne greift Konvoi internationaler Nuklearexperten in der Ukraine an

Eine Drohne traf am Dienstag ein Fahrzeug eines Konvois, der internationale Experten aus dem von Russland kontrollierten Kernkraftwerk Saporischschja in der Ukraine abholen sollte, teilte die Internationale Atomenergiebehörde mit. Bei dem Angriff wurden keine Passagiere getötet oder verletzt, ein Fahrzeug wurde jedoch beschädigt. Dennoch verurteilte IAEA-Generaldirektor Rafael Grossi den Angriff und nannte ihn inakzeptabel. Auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj verurteilte den Angriff und zeigte mit dem Finger auf Russland als Täter.

Was ist passiert? Der Konvoi befand sich auf ukrainischem Territorium und war auf dem Weg zu einem Treffpunkt, um die UN-Atomexperten abzuholen, die seit einem Monat im Atomkraftwerk Saporischschja stationiert waren. Das Ersatzteam aus Nuklearexperten sei bereits früher an diesem Tag sicher zum Übergabepunkt gelangt, teilte die Agentur mit. Einer der Fahrer im Konvoi sah, wie die IAEA die Kamikaze-Drohne als Angriffsziel bezeichnete, und beobachtete, wie sie das andere Fahrzeug im Konvoi traf.

Gibt es weitere Neuigkeiten zur Ukraine? Das US-Finanzministerium gab am Dienstag bekannt, dass es der Ukraine einen Kredit in Höhe von 20 Milliarden US-Dollar gewähren werde. Der Kredit würde aus einem Pool russischer Staatsvermögenswerte finanziert, die von US-Beamten beschlagnahmt worden seien, teilte das Finanzministerium mit. Das Geld werde der Ukraine dabei helfen, sich zu verteidigen und einen gerechten Frieden zu erreichen, sagte das Ministerium.