Acht ukrainische Kinder kehren nach Gesprächen der First Lady mit Putin zurück

Politik

Acht ukrainische Kinder kehren nach Gesprächen der First Lady mit Putin zurück

First Lady Melania Trump gab am Freitag bekannt, dass sie offene Gespräche mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin geführt habe, um über entführte ukrainische Kinder zu sprechen. In einer Mitteilung des Weißen Hauses sagte sie, dass russische und US-amerikanische Teams in den letzten drei Monaten Rückkanäle genutzt hätten, um die Sicherheit und eventuelle Rückkehr ukrainischer Kinder auf russisches Territorium zu gewährleisten. In den letzten 24 Stunden sagte die First Lady, dass acht Kinder in die Ukraine zurückgebracht worden seien. Die US-Regierung erhielt außerdem unabhängige Berichte, die die Identität und den Gesundheitszustand der Kinder bestätigten. Melania sagte, es seien Pläne im Gange, in naher Zukunft mehr ukrainische Kinder mit ihren Familien zu vereinen.

Wie hat die First Lady das geschafft? Sie schickte einen Brief an Putin, den Trump bei Gesprächen mit dem Führer in Alaska im August persönlich überbrachte. Danach begannen Vertreter beider Seiten indirekte Gespräche. Am Freitag sagte sie, drei der acht Kinder seien aufgrund von Frontkämpfen nach Russland vertrieben worden. Die anderen fünf wurden von ihren Familien getrennt. Sie sagte, Russland habe größere Bereitschaft signalisiert, das Thema zu diskutieren und detaillierte Berichte, einschließlich Fotos und Krankenakten, von jedem der acht Kinder vorgelegt. Darüber hinaus sagte Trump, Russland habe der Rückführung von Personen zugestimmt, die als Minderjährige nach Russland abgeschoben wurden, inzwischen aber das 18. Lebensjahr vollendet haben.

Warum sind ukrainische Kinder in Russland? Noch bevor Russland im Jahr 2022 in die Ukraine einmarschierte, wurden ukrainische Kinder gewaltsam in sogenannte Sommerlager auf russischem Territorium deportiert und nie nach Hause geschickt. Nach Kriegsbeginn holten russische Truppen weitere Kinder von den Schlachtfeldern. Nach Angaben des Yale Humanitarian Research Laboratory hat Russland unter Verstoß gegen die UN-Kriegskonventionen systematisch Namen und Geburtsdaten geändert und Kinder zur Adoption freigegeben. Nach Angaben des Labors wurden zwischen 19.000 und 35.000 Kinder vermisst.