Die italienische Polizei hat 25 Verdächtige festgenommen, von denen angenommen wird, dass sie mit der ’ndrangheta, dem italienischen Mob, in Verbindung stehen, wie die italienische Bundespolizei am Donnerstag mitteilte. Im Rahmen der Operation beschlagnahmten die Behörden außerdem etwa 1,8 Millionen Euro (1,9 Millionen US-Dollar) und andere Vermögenswerte dieser Personen. Die Festnahmen bildeten den Abschluss einer im Jahr 2020 begonnenen Untersuchung, erklärte die Bundespolizei.
Während der vierjährigen Untersuchung untersuchte die Bundespolizei die Brescia-Ablegerorganisation des ‚Ndrangheta-Mobs. Die Behörden deckten außerdem Verbindungen zwischen der Bande von Brescia und anderen Ablegern der ‚Ndrangheta in anderen Teilen des Landes auf. Die am Freitag festgenommenen Verdächtigen waren in Drogenhandel, Erpressung, illegalen Waffenhandel, Wucher und Korruption verwickelt, teilte die Bundespolizei mit.
Wie passt also eine Nonne in all das? Die Behörden identifizierten die Nonne in ihrer Erklärung nicht, sagten aber, sie habe die ’ndrangheta unterstützt, indem sie als Vermittlerin zwischen Gangstern und ihren inhaftierten Partnern fungierte. Die Nonne hatte Zugang zu den Gefängniseinrichtungen, sodass sie sich um die dort inhaftierten Personen kümmern konnte, sagten die Behörden. Aber sie nutzte diese Verbindungen, um Nachrichten zwischen mutmaßlichen Gangstern von außen und ihren inhaftierten Mitarbeitern weiterzugeben.
