Werkstatthalle in Vollbrand – ein Schwerstverletzter

Im Industriegebiet Dörth ist es am Morgen zu einem verheerenden Feuer in einer Lagerhalle gekommen. Das Gebäude eines Reifenhandel- und Logistikbetriebes stand bei Eintreffen der Feuerwehr bereits in Vollbrand. Ein Mitarbeiter zog sich schwerste Brandverletzungen zu.
Rund 100 Feuerwehrleute kämpften gegen die Flammen, der vordere Teil der Lagerhalle konnte aber nicht mehr gerettet werden, er gilt als einsturzgefährdet. Durch zügig errichtete Riegelstellungen war es den Brandbekämpfern gelungen, ein Übergreifen auf den rückwärtigen Teil der Halle, in dem sich ein Reisebus und eine Zugmaschine samt Auflieger befanden, zu verhindern. Zeitweilig waren auch zwei Silos einer benachbarten Firma gefährdet.
Ein Arbeiter der Firma wurde bei dem Unglück schwerst verletzt. Er zog sich nach Angaben von Stefan Bohnenberger, dem Brand- und Katastrophenschutzinspekteur des Rhein-Hunsrück-Kreises, schwerste Verbrennungen an Händen, dem Oberkörper und im Gesicht zu. Er wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik in Ludwigshafen geflogen.
Weil in der Werkstatt zahlreiche Öle, Schmierstoffe und sonstige Chemikalien gelagert wurden, und die Gefahr besteht, dass diese mit dem Löschwasser ins Grundwasser gelangen konnten, wurde der Gewässerschutz hinzugezogen.
Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Emmelshausen, Buchholz, Dörth und Gondershausen sowie aus Kastellaun, Oberwesel und Pfalzfeld. Zudem wurde der Gefahrgutzug aus Rheinböllen alarmiert.