
Seit Jahrzehnten wird im oberen Mittelrheintal über eine Brücke zwischen St. Goar und St. Goarshausen gestritten: Könnte die Querung ein Segen für Wirtschaft und Kultur sein oder wäre sie nur ein Schaden für Natur und Welterbe? Und wer soll das bezahlen?
Der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz (SPD) hat für die geplante Mittelrheinbrücke vor Ort das Raumordnungsverfahren formell eingeleitet. Jetzt soll die verträglichste Lösung gefunden werden.
Man könnte sagen, dass der Innenminister damit symbolisch den ersten Brückenpfeiler in den Rhein gerammt hat.
„Mit der formellen Einleitung des Raumordnungsverfahrens (ROV) ist nun ein weiterer wichtiger Schritt zur Realisierung der für die Region so wichtigen Verbindung gegangen worden“, betonte Lewentz.
Die Ergebnisse der Voruntersuchungen und des Raumordnungsverfahrens (ROV) sollen dann die Grundlage für das weitere Planungsverfahren bilden. Durch das ROV soll „die Raumverträglichkeit der Querungsvarianten zur Mittelrheinquerung überprüft und die raumverträglichste Lösung“ festgestellt werden.