4:1 gegen Ahrweiler: Karbach zieht ins Halbfinale ein

Es war ein härteres Stück Arbeit als es das 4:1 für den FC Karbach im Rheinlandpokal vermuten lässt. Der eine Klasse tiefer spielende Ahrweiler BC gehört zu den Spitzenmannschaften in der Rheinlandliga. So präsentierte er sich auch nach dem 1:2-Anschlusstreffer. Mit dem zweiten Treffer von Jeremy Mekoma zum 1:3 war der Widerstand aber gebrochen. Max Wilschrey legte noch nach, nachdem Linus Peuter früh (21.) zum 0:1 eingenetzt hatte.
Die Partie wurde auf dem kleinen Kunstrasenplatz in Heimersheim ausgetragen, weil das Apollinarisstadion, die Heimstädte des ABC, nach dem Hochwasser an der Ahr noch nicht wieder hergestellt ist: „Ein neuer Kunstrasen, der sehr gut bespielbar war, aber auch sehr klein, noch kleiner als unserer in Karbach“, berichtete FC-Trainer Maximilian Junk.
Der Oberligist begann vielversprechend. Mittelfeldmotor Linus Peuter markierte bereits nach einem Viertel der Begegnung das 1:0 für Karbach: „Den sollte man halten können“, war Junk erstaunt, aber nicht unzufrieden mit dem Geschenk. Als Jeremy Mekoma das 2:0 nachlegte (38.) schien es eine klare Sache für den Tabellenzweiten der Oberliga Nord. Doch mit dem Pausenpfiff verkürzte Simon Jüngling auf 1:2: „Da war der Glaube bei Ahrweiler wieder da“, stellte Junk fest.
Überhaupt war er vom Rheinlandligisten angetan: „Da ist eine gute Qualität und die Mannschaft sehr robust“, erkannte er. Im zweiten Spielabschnitt hatte Ahrweiler nicht nur mehr vom Spiel, sondern auch über weite Strecken die Kontrolle darüber. Doch das 3:1 von Mekoma ließ die Heimträume platzen. Zuvor aber musste Lars Oster auf der Linie klären, FC-Keeper Romaric Grenz glänzen und die gesamte Mannschaft ein hartes Stück Arbeit verrichten. Und so kam es am Ende, dass der Torschütze vom Dienst, Max Wilschrey, auch noch zu seinem Treffer, dem 4:1, kam.
Insgesamt war es ein spannendes Aufeinandertreffen, in dem der Oberligist die cleverere Mannschaft stellte und in das Pokalhalbfinale gegen TuS Koblenz einzog. Das allerdings erst im März kommenden Jahres stattfindet. Die Freude auf der Heimfahrt im Bus war auf jeden Fall riesengroß: „Schade, dass es ein Wochenspiel war. Viel mehr wie wir in diesem Jahr erreicht haben, geht nicht“, sagte Junk.
Ein kleiner Wermutstropfen allerdings war die Gelb-Rote Karte für Lars Oster. Die erhielt er nach seiner Auswechslung, schon auf der Bank sitzend, als er vor Freude die Faust Richtung Ahrweiler ballte. Damit fehlt er am Samstag beim Heimspiel gegen Engers. Wenn nicht noch eine Lawine auf dem Kunstrasen in Karbach niedergeht, wird die Partie stattfinden.
PL | Verein | SP | S | U | N | Tore | DIFF | Punkte | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1 |
|
SV Eintracht Trier 05 | 22 | 15 | 4 | 3 | 58:19 | 39 | 49 |
2 |
|
SV Alemannia Waldalgesheim | 22 | 12 | 3 | 7 | 43:32 | 11 | 39 |
3 |
|
SV Gonsenheim | 22 | 11 | 5 | 6 | 41:27 | 14 | 38 |
4 |
|
FV Engers 07 | 22 | 11 | 5 | 6 | 34:27 | 7 | 38 |
5 |
|
FC Karbach | 22 | 11 | 4 | 7 | 45:30 | 15 | 37 |
6 |
|
TuS Koblenz | 22 | 8 | 5 | 9 | 33:32 | 1 | 29 |
7 |
|
1. FC Kaiserslautern II | 22 | 8 | 5 | 9 | 34:42 | -8 | 29 |
8 |
|
SG Mülheim-Kärlich | 22 | 7 | 6 | 9 | 27:34 | -7 | 27 |
9 |
|
Sportfreunde Eisbachtal | 22 | 5 | 8 | 9 | 39:44 | -5 | 23 |
10 |
|
FSV Salmrohr | 22 | 7 | 2 | 13 | 30:56 | -26 | 23 |
11 |
|
BFV Hassia Bingen | 22 | 5 | 4 | 13 | 27:42 | -15 | 19 |
12 |
|
TSV Emmelshausen | 22 | 5 | 3 | 14 | 19:45 | -26 | 18 |
Samstag, 5.03.2022 | ||||
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SV Eintracht Trier 05 |
|
4:0 |
|
BFV Hassia Bingen |
FV Engers 07 |
|
1:1 |
|
FSV Salmrohr |
SV Alemannia Waldalgesheim |
|
4:0 |
|
Sportfreunde Eisbachtal |
TSV Emmelshausen |
|
2:3 |
|
SV Gonsenheim |
TuS Koblenz |
|
4:2 |
|
1. FC Kaiserslautern II |
SG Mülheim-Kärlich |
|
0:0 |
|
FC Karbach |